Glossar
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Verfasst von Lora Seis
Vor über einer Woche aktualisiert

Adspend

Bei jeder Art der Werbung entstehen Kosten, die man auch als „Adspend“ oder „Ad Spend“ bezeichnet. Der Begriff setzt sich zusammen aus dem Englischen Wort „Ad“, bzw. „Advertising“ (Werbung) und „Spend“ (Ausgabe). Fälschlicherweise wird der Begriff oft mit dem Werbebudget gleichgesetzt. Der Unterschied liegt darin, dass das Werbebudget die absolute Menge an Geld ist, die generell für Werbemaßnahmen bereitsteht und Adpsend die genaue Höhe der Kosten darstellt, die für eine bestimmte Maßnahme ausgegeben wurde.

Ein Beispiel: Ein Onlinehändler möchte seine Produkte auf Google bewerben und hat dafür ein Werbebudget in Höhe von 10.000,00 EUR pro Monat zur Verfügung. Die Werbekampagnen laufen aber nur mäßig gut und verursachen Kosten in Höhe von 6.000,00 EUR.

Cache

PCs oder auch mobile Endgeräte speichern temporäre Daten, damit Websites schneller geladen werden können. Diese Daten werden auf dem Gerät des Besuchers gespeichert. Hin und wieder ist es erforderlich den Cache zu leeren. Das wird dann sinnvoll, wenn es auf Shops und Websites etwas neues gibt, das im Cache noch nicht gespeichert ist. Cache leeren funktioniert in der Regel ganz einfach über die Einstellungen des genutzten Browsers (meist im Bereich “Datenschutz”).

Auch in dem Shop selbst muss der Cache hin und wieder geleert werden, sodass Anpassungen angezeigt werden. Ist das keine enthaltene Funktion der gewählten (Shop) Software, sollten Sie hierfür eine Erweiterung nutzen.

Conversions

Unter Conversion (dt. Konversion, Umwandlung) wird im Online-Marketing-Kontext meist die Umwandlung eines Besuchers einer Webseite, also eines Interessenten, zum Kunden oder wenigstens zum registrierten Nutzer verstanden. Handelt es sich um einen Online-Shop, kann die Conversion darin bestehen, dass ein Besucher der Seite eine Bestellung aufgibt und er sich somit vom Interessenten zum Kunden entwickelt.

Conversion-Rate

Die Conversion-Rate berechnet den prozentualen Anteil der Kaufinteressenten, die beim Besuch der Webseite tatsächlich zum Käufer werden. Um das genaue Verhältnis zu ermitteln, in dem Besucher zu Käufern werden, zieht man den "unique visitor" hinzu, bei dem nicht alle Klicks, sondern jeder Besucher einzeln erfasst wird.

Die Conversion Rate wird berechnet, indem die Anzahl der Conversion durch die Anzahl der gesamten Besucher geteilt wird. Wenn Sie beispielsweise 50 Conversions aus 1.000 Besucher hatten, würde Ihre Conversion Rate 5% betragen, da 50 x 100 ÷ 1.000 = 5%.

Conversion-Tracking

Durch Conversion-Tracking erfahren Sie, wie die Leistung Ihrer Anzeigen und Einträge mit dem Erfolg Ihres Unternehmens zusammenhängt – und welche Ihrer Anzeigen, Einträge und Keywords am meisten zum Erfolg beitragen.

Dynamic Repricing

Dynamic Repricing ist eine Strategie, bei der die Produktpreise kontinuierlich angepasst werden, um auf Angebot und Nachfrage in Echtzeit zu reagieren. Der Preis eines Produkts kann sich innerhalb weniger Minuten ändern, mit dem Ziel der Preisoptimierung.

Amazon zum Beispiel verlässt sich stark auf diese Strategie. Wenn Sie durch ihre Webseite schauen, werden Sie feststellen, dass ihre Produktpreise alle 10 Minuten aktualisiert werden. Dadurch kann Amazon die besten Schnäppchen anbieten, da sie Produkte rabattieren können, sobald sie beliebt werden oder gute Bewertungen erhalten.

Facebook Ads

Die Anzeigen, die innerhalb des sozialen Netzwerks Facebook geschaltet werden, werden als Facebook Ads bezeichnet.

Im Gegensatz zu Google Ads werden den Nutzern die Anzeigen nicht auf Grund einer getätigten Suchanfrage angezeigt, sondern auf Basis der Interessen und Vorlieben des Nutzers, welche er auf Facebook preisgegeben hat (bspw. Lieblingsmusik, Beziehungsstatus, Wohnort, etc.) oder seinem Surf-Verhalten auf Webseiten, die den Facebook Pixel nutzen, so werden Streuverluste des Werbetreibenden reduziert.

Facebook Pixel

Der Facebook-Pixel ist ein JavaScript Code, der auf Webseiten eingebunden wird. Der Pixel verknüpft das Verhalten von Personen auf der Webseite mit Facebook-Benutzerprofilen. Er sammelt Daten, die helfen Conversions nachzuverfolgen, Anzeigen zu optmieren, die Wirksamkeit von Werbung zu messen und Zielgruppen zu erstellen. Der Pixel trackt zudem Conversions geräteübergreifend.

Der Facebook-Pixel ist notwenig, um Retargetig- und Lookalike-Kampagnen zu schalten.

Google Ads (ehemals Google Adwords)

Google Ads ist das Online-Werbeprogramm von Google. Über Google Ads können Sie Onlineanzeigen erstellen, um Nutzer genau in dem Moment zu erreichen, in dem sie Interesse an Ihren Produkten oder Dienstleistungen zeigen.

Google Ads-Konten werden online verwaltet. Daher können Sie jederzeit Kampagnen erstellen und ändern oder die zugehörigen Anzeigentexte, Einstellungen und Budgets bearbeiten.

Google Merchant Center

Google Merchant Center bedeutet in deutscher Sprache “Google Händlerzentrum”. Wenn ein Händler bzw. Merchant seine Produkte in der Google-Shopping-Suche platzieren möchte, muss er die Daten für die Produkte in den Index von Google einspeisen. Dieser Vorgang erfolgt im Google Merchant Center.

Google Shopping

Google Shopping ist ein Preisvergleichsportal von Google und mit den sogenannten Product Listig Ads (PLA) zugleich Bestandteil von Google Ads. Betreiber eines Online-Shops können Ihre Produkte durch Abrechnung auf Klickbasis auf Google Shopping-Listen und Bildanzeigen auf der Basis eines eingereichten Datenfeeds in der Google-Suche anzeigen lassen. Voraussetzung für die Teilnahme an Google Shopping sind ein gültiges AdWords-Konto sowie ein Merchant Center-Konto.

Google Smart Shopping

Bei smarten Shopping-Kampagnen werden Ihr bestehender Produktfeed und Ihre Assets mithilfe des maschinellen Lernens von Google kombiniert, um über Werbenetzwerke hinweg unterschiedliche Anzeigen auszuliefern. Unsere Systeme greifen dann auf Ihren Produktfeed zu und testen verschiedene Kombinationen aus dem von Ihnen bereitgestellten Bild und Text. Anschließend werden die relevantesten Anzeigen in verschiedenen Google-Werbenetzwerken ausgeliefert.

Instagram Ads

Instagram Ads sind Posts oder Stories, für die ein Unternehmen bezahlt, damit sie in den Instagram-Feeds der Nutzer beworben werden. Sie können wie ganz normale Instagram-Beiträge aussehen, sind aber immer durch den Begriff „Sponsored“ gekennzeichnet. Sie können zudem eine Call-to-Action-Schaltfläche enthalten, um den Traffic auf Ihrer Website oder die Anzahl der Conversions zu erhöhen.

Page Speed

Der Ausdruck „Page Speed“ beschreibt die Geschwindigkeit einer Website in Bezug auf ihre Ladezeit. Die Ladezeit misst den Zeitraum zwischen dem Absenden und der darauffolgenden Auslieferung bzw. Nutzbarkeit der angefragten Inhalte.

Die Page Speed von Webseiten ist unter anderem ein wichtiger Gradmesser für die Qualität der User-Experience, welche wiederum die Positionierung von Webseiten innerhalb von Suchmaschinen beeinflusst. Der Ladezeit wurde bereits lange Jahre auch eine direkte Wirkung auf das Ranking von Google nachgesagt. 2018 hat der Suchmaschinenprimus sie dann ganz offiziell zum Ranking-Faktor erklärt.

Rankt Google eine Webseite aufgrund ungenügender Page Speed, kann dies direkten Einfluss auf die Performance Ihrer Kampagnen haben.
Die Page Speed Ihrer Seite können Sie hier kostenlos testen: https://developers.google.com/speed/pagespeed/insights/?hl=de

Preismodelle Onlinewerbung

Werbung wird im Internet anders als offline vergütet. Hier sollten Sie grob folgende Begriffe kennen:

  • CPC – Kosten pro Klick (Cost per Click)

  • PPC – Bezahlung pro Klick (Pay per Click)

  • CPA– Kosten pro Conversion (Cost-per-Acquisition)

  • CPM – Kosten pro 1000 Kontakte (Cost Per Mille)

Produktdatenfeed

Der Produktdatenfeed bezeichnet einen Datensatz, der alle Informationen zu einem Artikel, wie Produktbezeichnung und –beschreibung, Preis und Link in einer bestimmten Form enthält. Diese Daten werden für unterschiedliche Online-Plattformen und Produktsuchmaschinen, wie beispielsweise Google Shopping verwendet, auf denen Produkte im Web zum Kauf angeboten werden.

Remarketing

Mit Remarketing (bzw. Retargeting) werden Besucher oder Kunden der eigenen Webseite auf anderen Seiten gezielt angesprochen. Die Anzeigen können entsprechend angepasst werden und beispielsweise die Angebote bewerben, die der Besucher angesehen, aber nicht gekauft hat. Damit zählt Remarketing zu den Werbeanzeigen, die aufgrund der Interessen des Users, nicht aufgrund des jeweiligen Seiteninhaltes ausgespielt werden.

Retargeting Kampagne

Remarketing ist auch im Rahmen des Facebook Advertising möglich. Im Facebook Kosmos heißt die Werbestrategie allerdings Retargeting. Retargeting ist eine zentrale Strategie, um Käufer an ihre ursprünglichen Interessen zu erinnern und zum Kaufabschluss zurück in euren Onlineshop zu locken.

Durch zielgenaues Social Media Targeting auf Grundlage der Profildaten und Interaktionen innerhalb des sozialen Netzwerkes können entsprechende Retargeting-Kampagnen sehr genau ausgesteuert werden.

ROAS - Return on Advertising Spend (Adspend)

ROAS steht für Return on Advertising Spend und stellt eine Kennzahl im Online Marketing dar. Der ROAS (deutsch: Zurückführen auf die Werbeausgaben) misst die Rentabilität von Werbeausgaben und berechnet den Umsatz pro Euro Werbekosten. Dazu betrachtet man die Ausgaben für die Werbemaßnahmen und die Einnahmen, die durch sie erzielt wurden.

Für die Berechnung des ROAS gibt es eine einfache Formel:

Umsatzzahlen / Ausgaben = ROAS

Eine Gewinnspanne wird bei der Berechnung nicht berücksichtigt, was den Hauptunterschied zum ROI (Return on Investment) darstellt.

Ein Unternehmen gibt 1000 € im Monat für Facebook Marketing aus und erzielt damit einen Umsatz von 5000 €. Mithilfe der genannten Formel ergibt sich folgendes Ergebnis: 5000 / 1000 = 5. Dieses Ergebnis lässt sich wie folgt interpretieren: Für jeden Euro, der für Facebook Marketing investiert wurde, wird ein Umsatz von 5 € erzielt.

ROI - Return on investment

Das Return-on-Investment ist die prozentuale Relation zwischen Werbekoste und dem damit erzielten Gewinn. Damit lässt sich der finanzielle Erfolg von Werbekampagnen genau bemessen. Voraussetzung ist natürlich, dass die dafür notwendigen Daten getrackt werden, also die Konversionsraten.

Der ROI wird wie folgt berechnet:

Gewinn/Umsatz x Umsatz/Gesamtkapital x 100 %

SEA - Search Engine Advertising

SEA ist im Online Marketing angesiedelt und bildet zusammen mit der SEO (Search Engie Optimization) einen Teil des Suchmaschinenmarketings. Bei dieser Online-Marketing-Disziplin geht es darum, die bezahlte Sichtbarkeit in der Suchmaschine zu erhöhen, zum Beispiel beim Google-Ranking.

Hierzu wird bei Suchmaschinenprovidern wie Google (für die diese Werbung die Haupteinnahmequelle ist) Werbung gebucht. Diese Werbung erscheint dann an einer gut ersichtlichen Stelle in den SERP (Search Engine Result Page).

SEO - Search Engine Optimisation

SEO steht für „Search Engine Optimization“, zu Deutsch: Suchmaschinenoptimierung. Bei dieser Online-Marketing-Disziplin geht es darum, die unbezahlte (organische) Sichtbarkeit in der Suchmaschine zu erhöhen, zum Beispiel beim Google-Ranking.

SSL

Wer online etwas einkaufen möchte, muss persönliche Daten für die Bezahlung eingeben. Secure Sockets Layer (SSL) ist eine Technologie, mit deren Hilfe ein verschlüsselter Link zwischen der Website und dem Browser aufgebaut wird. Bei Websites, die über SSL verfügen, können persönliche Bankdaten ohne Sicherheitsrisiken eingegeben werden.

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